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Online-Katalog

Auktion 23. September 2020 – Moderne und Zeitgenössische Kunst
Provenienz

Marlborough Fine Arts Ltd., London
Felix Landau Gallery, Los Angeles
Norton S. Walbridge, La Jolla, California (1967)
Ohio Wesleyan University, Delaware
Galerie Rosengart, Luzern
bedeutende Privatsammlung, Schweiz

Literatur

Wolfgang Kersten, Paul Klee, Zerstörung der Konstruktion zuliebe?, Marburg, 1987, S. 96, 102, Schema S. 153.
Jenny Anger, Modernism and the Gendering of Paul Klee, Diss. Brown University, Providence, 1997, S.105.
Paul-Klee-Stiftung (Hrsg.), Paul Klee, Werkverzeichnis, Bern, 2000, Bd. II, S. 450, Nr. 1893, mit Abb.

Ausstellung

Neue Münchner Secession, 4. Ausstellung München, Juni–Oktober 1918, Nr. 79.
Paul Klee, München, Galerie Neue Kunst Hans Goltz, Mai–Juni 1920, Nr. 160.
Berlin, Galerie Der Sturm, Februar 1923, Nr. 62.
Berlin, Galerie Der Sturm, April 1923, Nr. 50.
Berlin, Galerie Der Sturm, Mai 1923, Nr. 73.
Insight: Selections from San Diego Private Collections, San Diego, Museum of Art, April–Juni 1983.

Von Paul Klee in seinem handgeschriebenen Werkverzeichnis unter 1918.46 mit folgender Technik-Angabe eingetragen: toniges Aquarell auf Flugzeugleinen dunkel grundiert.
Die Rechnung der Galerie Rosengart vom 12.7.2000 liegt vor.

Trotz ihrer Schrecken war die Zeit des Ersten Weltkrieges eine produktive und erfolgreiche Periode für Klee. Er erlebte – mitten im Krieg – seinen Durchbruch und wurde um 1918 zu einer Kultfigur der jungen Kunst. Die entscheidenden Impulse hin zur Abstraktion erhielt er 1914 auf der legendären Tunis-Reise – die starken Eindrücke von Farben, Formen und Licht blieben für ihn lange Zeit eine wichtige Inspirationsquelle. In 'Berglandschaft', 1918, einer eindrucksvollen kubistischen Komposition, lösen sich Gebäude und Landschaften in Farbfelder auf. Klee experimentiert mit einer neuartigen Bildräumlichkeit und durchmischt Abstraktion und Farbigkeit mit prismatischen Elementen. Mit einer eigentümlichen Mischung aus Fantasie und Exaktheit führt Klee vor Augen, dass Kunst eine Wirklichkeit hinter der Alltagswirklichkeit zu kreieren vermag, gemäss seiner schöpferischen Konfession: "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar." Ein kleines Juwel von unglaublicher Poesie und Ausstrahlung!
Online-Katalog Auktion 23. September 2020 – Moderne und Zeitgenössische Kunst Los 41 Paul Klee 1879–1940

Berglandschaft, 1918
Aquarell und Gouache auf Leinwand, links und rechts mit Glanzpapierstreifen angesetzt, auf Karton
unten links datiert und mit Werknummer bezeichnet 1918 · 46
12,8 x 22,9 cm

Schätzpreis

CHF 150'000 – 200'000

Verkauft für

CHF 316'004

Provenienz

Marlborough Fine Arts Ltd., London
Felix Landau Gallery, Los Angeles
Norton S. Walbridge, La Jolla, California (1967)
Ohio Wesleyan University, Delaware
Galerie Rosengart, Luzern
bedeutende Privatsammlung, Schweiz

Literatur

Wolfgang Kersten, Paul Klee, Zerstörung der Konstruktion zuliebe?, Marburg, 1987, S. 96, 102, Schema S. 153.
Jenny Anger, Modernism and the Gendering of Paul Klee, Diss. Brown University, Providence, 1997, S.105.
Paul-Klee-Stiftung (Hrsg.), Paul Klee, Werkverzeichnis, Bern, 2000, Bd. II, S. 450, Nr. 1893, mit Abb.

Ausstellung

Neue Münchner Secession, 4. Ausstellung München, Juni–Oktober 1918, Nr. 79.
Paul Klee, München, Galerie Neue Kunst Hans Goltz, Mai–Juni 1920, Nr. 160.
Berlin, Galerie Der Sturm, Februar 1923, Nr. 62.
Berlin, Galerie Der Sturm, April 1923, Nr. 50.
Berlin, Galerie Der Sturm, Mai 1923, Nr. 73.
Insight: Selections from San Diego Private Collections, San Diego, Museum of Art, April–Juni 1983.

Von Paul Klee in seinem handgeschriebenen Werkverzeichnis unter 1918.46 mit folgender Technik-Angabe eingetragen: toniges Aquarell auf Flugzeugleinen dunkel grundiert.
Die Rechnung der Galerie Rosengart vom 12.7.2000 liegt vor.

Trotz ihrer Schrecken war die Zeit des Ersten Weltkrieges eine produktive und erfolgreiche Periode für Klee. Er erlebte – mitten im Krieg – seinen Durchbruch und wurde um 1918 zu einer Kultfigur der jungen Kunst. Die entscheidenden Impulse hin zur Abstraktion erhielt er 1914 auf der legendären Tunis-Reise – die starken Eindrücke von Farben, Formen und Licht blieben für ihn lange Zeit eine wichtige Inspirationsquelle. In 'Berglandschaft', 1918, einer eindrucksvollen kubistischen Komposition, lösen sich Gebäude und Landschaften in Farbfelder auf. Klee experimentiert mit einer neuartigen Bildräumlichkeit und durchmischt Abstraktion und Farbigkeit mit prismatischen Elementen. Mit einer eigentümlichen Mischung aus Fantasie und Exaktheit führt Klee vor Augen, dass Kunst eine Wirklichkeit hinter der Alltagswirklichkeit zu kreieren vermag, gemäss seiner schöpferischen Konfession: "Kunst gibt nicht das Sichtbare wieder, sondern Kunst macht sichtbar." Ein kleines Juwel von unglaublicher Poesie und Ausstrahlung!