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Online-Katalog

Auktion 23. September 2020 – Moderne und Zeitgenössische Kunst
Provenienz

Sammlung Antenrieth, Offenbach
Sammlung Brinckmann, Frankfurt a. M.
Privatsammlung, Frankfurt a. M.
Privatsammlung, Schweiz
Auktion Grisebach, Berlin, 29.11.2012, Los 10
Privatsammlung, Schweiz

Literatur

Paul Vogt, Erich Heckel, Recklinghausen, Bongers Verlag, 1965, Werkverzeichnis, Nr. 1920-12.
Andreas Hünecke, Erich Heckel, Werkverzeichnis der Gemälde, Wandbilder und Skulpturen, München, Hirmer-Verlag, 2013, Nr. 1920-12.

Ausstellung

Erich Heckel, Otto Mueller, Frankfurt a. M., Ludwig Schames, 1921, Kat. Nr. 28.
Erich Heckel, Werke aus 4 Jahrzehnten, Hamburg, Galerie der Jugend, 1947, Kat. Nr 8.

Obwohl Berlin Heckels Hauptwohnsitz war, verbrachte er die Sommermonate vorwiegend an der Ostseeküste. Bereits seit 1911 suchte er dort nach einem Ort, an dem er fern der Zivilisation ein naturnahes Leben führen konnte. Im Sommer 1913 entdeckte er das kleine Dorf Osterholz an der Flensburger Förde, das mit seiner idyllischen Abgeschiedenheit und der spannungsreichen schleswigschen Landschaft genau seiner Vorstellung entsprach. 1920 kaufte er sich dort ein altes Bauernhaus in unmittelbarer Nähe der Steilküste, richtete sich ein Atelier ein und verbrachte bis 1938 jeden Sommer dort. Das ausdruckstarke Bild Blick aufs Meer ist eine intensive künstlerische Auseinandersetzung mit dieser Landschaft. Heckel malte seine Paradiesvision, gemacht aus Himmel und Meer. Er rückt das blau leuchtende Wasser der Ostsee in den Mittelpunkt. Am Horizont türmen sich die Wolken zu kosmischen Gebilden über der stark gebogenen Horizontlinie, man hört den Wind in den Bäumen und das Rauschen des Meeres. Expressionistisch gestaltet der Künstler die Natur in strahlenden Farben und entwickelt seine ganz eigene Malerei des Lichts. Ein schmaler Weg schlängelt sich die Steilküste hinunter an den Strand – man kann den Weg noch heute gehen, den Erich Heckel immer ging, von seinem ehemaligen Wohnhaus aus durch die Wiesen, an den Kühen vorbei und dann hinunter zum Strand. Eines von Heckels zentralen Landschaftsbildern dieser Zeit!
Online-Katalog Auktion 23. September 2020 – Moderne und Zeitgenössische Kunst Los 40 Erich Heckel 1883–1970

Blick aufs Meer, 1920
Tempera auf Leinwand
unten rechts signiert und datiert Erich Heckel 20
rückseitig auf der Leinwand signiert und datiert Erich Heckel 20
auf Keilrahmen signiert, bezeichnet und datiert Erich Heckel Blick aufs Meer 20
67,5 x 74,5 cm

Schätzpreis

*CHF 80'000 – 120'000

Verkauft für

*CHF 148'626

Provenienz

Sammlung Antenrieth, Offenbach
Sammlung Brinckmann, Frankfurt a. M.
Privatsammlung, Frankfurt a. M.
Privatsammlung, Schweiz
Auktion Grisebach, Berlin, 29.11.2012, Los 10
Privatsammlung, Schweiz

Literatur

Paul Vogt, Erich Heckel, Recklinghausen, Bongers Verlag, 1965, Werkverzeichnis, Nr. 1920-12.
Andreas Hünecke, Erich Heckel, Werkverzeichnis der Gemälde, Wandbilder und Skulpturen, München, Hirmer-Verlag, 2013, Nr. 1920-12.

Ausstellung

Erich Heckel, Otto Mueller, Frankfurt a. M., Ludwig Schames, 1921, Kat. Nr. 28.
Erich Heckel, Werke aus 4 Jahrzehnten, Hamburg, Galerie der Jugend, 1947, Kat. Nr 8.

Obwohl Berlin Heckels Hauptwohnsitz war, verbrachte er die Sommermonate vorwiegend an der Ostseeküste. Bereits seit 1911 suchte er dort nach einem Ort, an dem er fern der Zivilisation ein naturnahes Leben führen konnte. Im Sommer 1913 entdeckte er das kleine Dorf Osterholz an der Flensburger Förde, das mit seiner idyllischen Abgeschiedenheit und der spannungsreichen schleswigschen Landschaft genau seiner Vorstellung entsprach. 1920 kaufte er sich dort ein altes Bauernhaus in unmittelbarer Nähe der Steilküste, richtete sich ein Atelier ein und verbrachte bis 1938 jeden Sommer dort. Das ausdruckstarke Bild Blick aufs Meer ist eine intensive künstlerische Auseinandersetzung mit dieser Landschaft. Heckel malte seine Paradiesvision, gemacht aus Himmel und Meer. Er rückt das blau leuchtende Wasser der Ostsee in den Mittelpunkt. Am Horizont türmen sich die Wolken zu kosmischen Gebilden über der stark gebogenen Horizontlinie, man hört den Wind in den Bäumen und das Rauschen des Meeres. Expressionistisch gestaltet der Künstler die Natur in strahlenden Farben und entwickelt seine ganz eigene Malerei des Lichts. Ein schmaler Weg schlängelt sich die Steilküste hinunter an den Strand – man kann den Weg noch heute gehen, den Erich Heckel immer ging, von seinem ehemaligen Wohnhaus aus durch die Wiesen, an den Kühen vorbei und dann hinunter zum Strand. Eines von Heckels zentralen Landschaftsbildern dieser Zeit!