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Online-Katalog

Auktion 13. März 2024 - Klassische Internationale Kunst
Provenienz

Privatsammlung, Schweiz
Auktion Schuler, Zürich, 24.3.2005, Los 3405 (Landschaft mit Frühling)
Unternehmenssammlung, Schweiz

Ludwig Heinrich Jungnickel wird in heutiger Zeit vor allem für seine Darstellung von Tieren geschätzt. Sein Frühwerk hingegen steht noch unter dem Einfluss seiner damaligen Aufenthalte in München und Wien. In der österreichischen Hauptstadt macht er ab 1902 Bekanntschaft mit den Mitgliedern der Wiener Sezession und deren herausragendsten Vertreter Gustav Klimt. Unser Gemälde ist Zeugnis dieses künstlerischen Austauschs und lässt sich etwa mit Klimts Werk Der Goldene Apfelbaum (1903, zerstört 1945) vergleichen. Ähnlich diesem gebraucht Jungnickel einen ungewöhnlichen Bildaufbau: Er rückt das Motiv des Baumstamms in den Aussenbereich und lässt es scheinbar zwischen Grün, Weiss und dem Bildrand verschwinden, was dem Werk eine innovative Modernität verleiht. Auch das quadratische Bildformat und das als strukturhafter Farbteppich wiedergegebene Gras und Laub erinnern an die Gemälde der Wiener Künstler, etwa an Klimts Blühende Wiese (1904). Werke Jungnickels aus dieser frühen Zeit sind sehr selten, da der Künstler davon nur eine begrenzte Anzahl geschaffen hat. Unser Gemälde, das durch seine Einzigartigkeit besticht, gehört zu seinen Meisterwerken.
Online-Katalog Auktion 13. März 2024 - Klassische Internationale Kunst Los 66 Ludwig Heinrich Jungnickel 1881–1965

Landschaft mit blühendem Apfelbaum, 1904
Öl auf Karton
unten links signiert und datiert J. H. JVNGNICKEL 04
54 x 54 cm

Schätzpreis

*CHF 60'000 – 80'000

Verkauft für

*CHF 112'100

Provenienz

Privatsammlung, Schweiz
Auktion Schuler, Zürich, 24.3.2005, Los 3405 (Landschaft mit Frühling)
Unternehmenssammlung, Schweiz

Ludwig Heinrich Jungnickel wird in heutiger Zeit vor allem für seine Darstellung von Tieren geschätzt. Sein Frühwerk hingegen steht noch unter dem Einfluss seiner damaligen Aufenthalte in München und Wien. In der österreichischen Hauptstadt macht er ab 1902 Bekanntschaft mit den Mitgliedern der Wiener Sezession und deren herausragendsten Vertreter Gustav Klimt. Unser Gemälde ist Zeugnis dieses künstlerischen Austauschs und lässt sich etwa mit Klimts Werk Der Goldene Apfelbaum (1903, zerstört 1945) vergleichen. Ähnlich diesem gebraucht Jungnickel einen ungewöhnlichen Bildaufbau: Er rückt das Motiv des Baumstamms in den Aussenbereich und lässt es scheinbar zwischen Grün, Weiss und dem Bildrand verschwinden, was dem Werk eine innovative Modernität verleiht. Auch das quadratische Bildformat und das als strukturhafter Farbteppich wiedergegebene Gras und Laub erinnern an die Gemälde der Wiener Künstler, etwa an Klimts Blühende Wiese (1904). Werke Jungnickels aus dieser frühen Zeit sind sehr selten, da der Künstler davon nur eine begrenzte Anzahl geschaffen hat. Unser Gemälde, das durch seine Einzigartigkeit besticht, gehört zu seinen Meisterwerken.