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Online-Katalog

Auktion 24. Juni 2020 - Internationale Kunst bis 1900
Provenienz

Kunsthändler Chaplin, U.K.
Van der Schriek, Louvain
Auktion, Brüssel, 8.4.1861, Los 36
J.B. Foucart, Valenciennes
Auktion, Paris, 12.10.1898, Los 39
Baron van Ittersum
Auktion, F. Muller & Cie., Amsterdam, 14.5.1912, Los 131
Consul H. C. Bodmer, Zürich
durch Erbfolge an H. von Schulthess-Bodmer, Schloss Au, Schweiz
Privatsammlung Genf
Auktion Koller, Zürich, 21.09.2012, Los 3072
Privatbesitz, Schweiz

Literatur

John Smith, A Catalogue raisonné of the work of the most eminent Dutch, Flemish and French painters, London, 1829–1842, Bd. IX, S. 569, Nr. 19 (als Pieter de Hooch, Smith erwähnt versehentlich drei Fenster).
Henry Havard, L'art et les artistes hollandais, Paris, 1879-1881, Bd. III, S. 99 (als Pieter de Hooch).
Cornelis Hofstede de Groot, De schilder Janssens, een navolger van Pieter de Hooch, in Oud Holland IX (1891), S. 266-296, S. 281-282, 292, Nr. 14 (als Pieter Janssens Elinga).
Cornelis Hofstede de Groot, A Catalogue raisonné of the works of the most eminent Dutch painters of the seventeenth century, London, 1908–1927, Bd. I, S. 541, Nr. 238, S. 569, Nr. 8 (als Pieter de Hooch und als Pieter Janssens Elinga).
Ulrich Thieme / Felix Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 18 (1925), S. 419.
Clotilde Brière-Misme, A Dutch Intimist: Pieter Janssens Elinga parts I–IV, in: Gazette des Beaux-Arts, 6, Bd. XXXI-XXXIII (1947–1948), S. 89-102 (I), 151-164 (II), 159-176 (III), 347-366 (IV), I, S. 92, III, S. 171–173, Fig. 8 (als Pieter Janssens Elinga, Aufbewahrungsort unbekannt).
Peter C. Sutton, Masters of Seventeenth Century Dutch Genre Painting, Ausstellungskatalog Philadelphia, Berlin und London 1984, S. 203, Nr. 6.

Ausstellung

Ausländische Kunst in Zürich, Zürich, Kunsthaus, 25.7.–26.9.1943, Nr. 106, Abb. 20.
Oranje! Meisterwerke holländischer Malerei, Winterthur, Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten, 29.1.2014–5.4.2015, Nr. 47.

Was den Betrachter dieses Werks auf den ersten Blick in seinen Bann zieht, ist die Spannung zwischen verschiedenen Ebenen, mit denen der Maler spielt. Geht es ihm um das Interieur und dabei vor allem um das Licht, oder geht es ihm um die Beziehung zwischen den drei Personen im Raum?
Der dramatische Höhepunkt der Komposition jedenfalls sind die Lichtflecken an der Wand und auf dem Boden. Diese meisterliche Beleuchtung der Innenräume bei Elinga verweist auf seinen Lehrer Emanuel de Witte (1617–1692) und erinnert natürlich auch an seinen Zeitgenossen Pieter de Hooch (1629–1684).
Elinga ist mit solchen Räumen, in denen er Personen wie auf einer Bühne auftreten lässt, berühmt geworden. Auf dem Kunstmarkt sind diese jedoch fast nie zu finden, befinden sie sich doch praktisch ausschliesslich in Museumsbesitz. Ähnliche Werke hängen in der Petersburger Eremitage (Interieur mit Hausmädchen) oder im Frankfurter Städel Museum. Im dortigen Gemälde, einem fast identischen Innenraum, werden unsere roten Stühle durch grüne ersetzt. Eine zweite eigenhändige Version des vorliegenden Werkes befindet sich im Museum Lier.
Online-Katalog Auktion 24. Juni 2020 - Internationale Kunst bis 1900 Los 36 Pieter Janssens Elinga (1623–1682)

Interieur mit einer Dame und einem Herrn beim Rauchen
Öl auf Leinwand
79,3 x 92,5 cm

Schätzpreis

CHF 60'000 – 80'000

Verkauft für

CHF 79'001

Provenienz

Kunsthändler Chaplin, U.K.
Van der Schriek, Louvain
Auktion, Brüssel, 8.4.1861, Los 36
J.B. Foucart, Valenciennes
Auktion, Paris, 12.10.1898, Los 39
Baron van Ittersum
Auktion, F. Muller & Cie., Amsterdam, 14.5.1912, Los 131
Consul H. C. Bodmer, Zürich
durch Erbfolge an H. von Schulthess-Bodmer, Schloss Au, Schweiz
Privatsammlung Genf
Auktion Koller, Zürich, 21.09.2012, Los 3072
Privatbesitz, Schweiz

Literatur

John Smith, A Catalogue raisonné of the work of the most eminent Dutch, Flemish and French painters, London, 1829–1842, Bd. IX, S. 569, Nr. 19 (als Pieter de Hooch, Smith erwähnt versehentlich drei Fenster).
Henry Havard, L'art et les artistes hollandais, Paris, 1879-1881, Bd. III, S. 99 (als Pieter de Hooch).
Cornelis Hofstede de Groot, De schilder Janssens, een navolger van Pieter de Hooch, in Oud Holland IX (1891), S. 266-296, S. 281-282, 292, Nr. 14 (als Pieter Janssens Elinga).
Cornelis Hofstede de Groot, A Catalogue raisonné of the works of the most eminent Dutch painters of the seventeenth century, London, 1908–1927, Bd. I, S. 541, Nr. 238, S. 569, Nr. 8 (als Pieter de Hooch und als Pieter Janssens Elinga).
Ulrich Thieme / Felix Becker, Allgemeines Lexikon der bildenden Künstler, Bd. 18 (1925), S. 419.
Clotilde Brière-Misme, A Dutch Intimist: Pieter Janssens Elinga parts I–IV, in: Gazette des Beaux-Arts, 6, Bd. XXXI-XXXIII (1947–1948), S. 89-102 (I), 151-164 (II), 159-176 (III), 347-366 (IV), I, S. 92, III, S. 171–173, Fig. 8 (als Pieter Janssens Elinga, Aufbewahrungsort unbekannt).
Peter C. Sutton, Masters of Seventeenth Century Dutch Genre Painting, Ausstellungskatalog Philadelphia, Berlin und London 1984, S. 203, Nr. 6.

Ausstellung

Ausländische Kunst in Zürich, Zürich, Kunsthaus, 25.7.–26.9.1943, Nr. 106, Abb. 20.
Oranje! Meisterwerke holländischer Malerei, Winterthur, Museum Oskar Reinhart am Stadtgarten, 29.1.2014–5.4.2015, Nr. 47.

Was den Betrachter dieses Werks auf den ersten Blick in seinen Bann zieht, ist die Spannung zwischen verschiedenen Ebenen, mit denen der Maler spielt. Geht es ihm um das Interieur und dabei vor allem um das Licht, oder geht es ihm um die Beziehung zwischen den drei Personen im Raum?
Der dramatische Höhepunkt der Komposition jedenfalls sind die Lichtflecken an der Wand und auf dem Boden. Diese meisterliche Beleuchtung der Innenräume bei Elinga verweist auf seinen Lehrer Emanuel de Witte (1617–1692) und erinnert natürlich auch an seinen Zeitgenossen Pieter de Hooch (1629–1684).
Elinga ist mit solchen Räumen, in denen er Personen wie auf einer Bühne auftreten lässt, berühmt geworden. Auf dem Kunstmarkt sind diese jedoch fast nie zu finden, befinden sie sich doch praktisch ausschliesslich in Museumsbesitz. Ähnliche Werke hängen in der Petersburger Eremitage (Interieur mit Hausmädchen) oder im Frankfurter Städel Museum. Im dortigen Gemälde, einem fast identischen Innenraum, werden unsere roten Stühle durch grüne ersetzt. Eine zweite eigenhändige Version des vorliegenden Werkes befindet sich im Museum Lier.